So ein Gartenhaus muss sehr viel aushalten, das ganze Jahr über wirkt die Witterung darauf ein. Das bedeutet: UV-Strahlen, Frost, Schnee und kräftiger Regen. Hinzu kommen die verschiedensten Verschmutzungen von Vogeldreck über Grünbewuchs bis hin zu Spinnweben. Gartenhausbesitzer, die ihr Häuschen möglichst viele Jahre nutzen möchten, kümmern sich um eine regelmäßige Pflege. Doch was ist alles zu tun?
Gartenhaus innen und außen reinigen
Allzu viele Gartenfreunde denken nur an die Innenreinigung, denn wer möchte schon unter Spinnen und Staub hausen? Im Sommer ist einmal im Monat Grundreinigung angesagt, im Winter liegt das Mini-Haus meistens brach, bis dann der große Frühlingsputz kommt. Es lohnt sich auch, mindestens zwei Mal im Jahr zusätzlich den Gartenschlauch und die Bürste auszupacken, um die Außenwände gründlich abzuschrubben. Vorher werden die Spinnweben mit dem teleskopierbaren Dreiecksbesen vollständig abgekehrt. Allzu viele vergessen leider die Dachreinigung, obwohl dieser Part genauso wichtig ist wie alles andere. Je nach Eindeckung lässt sich hierfür ebenfalls der Gartenschlauch oder sogar der Hochdruckreiniger verwenden. Die Dachreinigung gibt es übrigens auch vom Profi, nicht nur fürs Gartenhaus, auch fürs Wohngebäude. Im Verbund mit einer Dachbeschichtung ergibt sich ein ungemein nützliches Paket. Im Anschluss an die Reinigung von Dach und Fassade folgt das Fester- und Türenputzen, damit alles zusammen im perfekten Glanz erstrahlt.
Beste Zeit für kleine Ausbesserungen am Gartenhaus
Die Außenreinigung bietet die ideale Gelegenheit, das Gartenhaus genau zu inspizieren. Sind alle Fugen fest verschlossen? Gibt es irgendwo Löcher oder Risse? Wie steht es mit den Fenstern: Sind die Dichtungen intakt? Eventuell löst sich irgendwo der Anstrich, am Fensterrahmen, an der Holzverkleidung oder an der Tür: Dann gilt es, die alte Farbe abschmirgeln und eine neue Beschichtung aufzutragen. Denn Lack und Lasur haben ein wichtige Schutzfunktion, die zur langen Haltbarkeit der Bausubstanz beiträgt. Risse und Löcher gehören mit Holzkitt oder Spachtelmasse geschlossen, und zwar so schnell wie möglich. Sonst dringt womöglich noch Wasser ein, durchfeuchtet Holz und Wände und bildet einen hervorragenden Nährboden für den Schimmelpilz! Durch eingelagertes Wasser kann es bei Frost auch zu Materialabsprengungen kommen, aufgrund des entstehenden Drucks. Defekte Fugen gehören abgedichtet, poröse Dichtungsbänder an Türen und Fenstern ausgetauscht. So ist das Gartenhaus allzeit bestens gerüstet! Im Allgemeinen gilt: Je solider und wetterfester das Material eines Gartenhauses ist, desto länger wird es halten. Daher sind Holz oder Metall die idealen Materialien für den Außeneinsatz. Kunststoff und andere synthetische Fasern hingegen können bei kalten Temperaturen schnell spröde werden und relativ schnell kaputt gehen – daher sind sie für eine langfristige Nutzung nicht zu empfehlen.